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Walter Hasenclever

Walter Hasenclever (1890–1940) war ein Vorreiter der expressionistischen Literatur in Deutschland, der insbesondere durch seine Dramen große Erfolge feierte. Geboren in Aachen, studierte er nach dem Gymnasium in Oxford, Lausanne und Leipzig. Erster Erfolg mit dem expressionistischen Drama Der Sohn (1914), literarischer Durchbruch mit den Komödien Ein besserer Herr (1926) und Ehen werden im Himmel geschlossen (1928). In den Zwanzigerjahren schrieb er neben seiner schriftstellerischen Arbeit auch zahlreiche Feuilletons für diverse Zeitungen (u. a. als Korrespondent aus Paris), von 1929 bis 1932 lebte er – unterbrochen von ausgedehnten Reisen – in Berlin. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde seine Bücher verboten und er selbst ausgebürgert; Gang ins Exil nach Nizza. Nach Ausbruch des Weltkriegs wurde Hasenclever mehrmals als »feindlicher Ausländer« interniert. Aus Angst, den Nationalsozialisten in die Hände zu fallen, nahm sich Walter Hasenclever im Juni 1940 im Internierungslager Les Milles bei Aix-en-Provence mit einer Überdosis Veronal das Leben.

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