Katharina J. Ferner

Der Anbeginn

Roman

Ein Leben beginnt, eines endet – so lautet ein uraltes, geheimnisvolles Gesetz. Wird ein Kind geboren, stirbt seine Großmutter und wird vom Fährmann geholt. Ein Mädchen wächst heran in einer archaischen Dorfgesellschaft zwischen feinsinnigen Künstlereltern und der toten Großmutter, der Bäckerin Svenja, den Tanten Ida und Ada, durchlebt Initiationsriten, entdeckt seine Talente und deren Gefahren und ist sich immer bewusst: Ein Kind bedeutet den Tod der Mutter … So schließt sich der Kreis.
In dieser Welt existieren die scharfen Grenzen zwischen Realität und Fantasie nicht, verschwinden die Toten nicht ganz, entwickeln Pflanzen, Pilze und Steine ein märchenhaftes Eigenleben, sind Insekten, Spinnen, Waldtiere eng mit den Menschen verbunden, gibt es Kommunikation auf magischen Wegen.
Katharina J. Ferner taucht tief in eine zauberhafte Welt voller Abgründe und zeichnet in plastischer, sinnlicher Sprache Schicksale einer abgeschiedenen Dorfgemeinschaft inmitten wilder Natur – düster, magisch, erdig.

Buch

kaisermaximilian jagdbuchISBN 978-3-99039-184-6
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
224 Seiten
lieferbar

EUR 22,-

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wagnersche  tyrolia  morawa  

Pressestimmen

„Ferners juveniles Erzählen gleicht einer Fontäne sprudelnder Fantasie. Ihr Anblick lässt das Dasein – trotz aller Beschwernisse – in einer kaum gekannten Leichtigkeit aufgehen. Der Anbeginn entspricht daher vor allem einer literarischen Lehre in Gelassenheit.“
Björn Hayer, Cicero

„Ein faszinierender Roman, der einerseits die Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern auslotet, und andererseits die Verletzung bestehender und allgemeingültiger Regeln für das Zusammenleben einer Gemeinschaft in den Fokus rückt.“
Gérard Otremba, Buchkultur

„Manchmal ist wenig Bewegung im Roman. Das ist nicht gut. Das ist gut, denn die Bilder, die ins Buch gehängt wurden, wollen länger angeschaut werden. Interpretiert wollen sie nicht werden! Dagegen scheinen sie sich sogar zu wehren. In diesem Fall erkennt nur, wer nicht versteht.“
Peter Pisa, Kurier

„Ihr Erzählen zieht einen sofort in Bann und hinein in diese abgeschiedene und abgeschlossene Dorfwelt mit ihren Akteuren, ihrem festgefügten Alltag und ihren Regeln. Ein wundersamer Märchenton liegt über diesem Erzählen, aber kein künstlich archaisierender, sondern einer, für den H. C. Artmann Pate gestanden haben könnte.“
Cornelius Hell, Ö1 ExLibris

„Die Qualität des Buchs liegt zweifelsohne im starken Willen zu erzählen: flott und leichtfüßig erschafft die Autorin ein Labyrinth aus Handlungssträngen, Figuren und mysteriösen Traditionen. Grenzen zwischen Tieren und Menschen, Toten und Lebenden sowie Realem und Imaginiertem verschwimmen zunehmend. Mit "Der Anbeginn" erschafft Katharina J. Ferner eine phantastische Welt, wie man sie in der gegenwärtigen Literatur nur selten findet, und spielt dabei couragiert mit den Erwartungen ihrer LeserInnen.“
Ursula Ebel, Literaturhaus Wien